Zur Epidemiologie des Geistes - HIST(ORI)OLOGIE DES PANDEMISCHEN

DIE (CORONA-)KRISE DER KRITIK - ein Essay von Anil K. Jain Corona, die gekrönte Form eines Virus, bewegt die Welt, auch in den Köpfen der Menschen. Nichts scheint mehr zu sein, wie es war, wie es zu bewerten und für gut befunden werden durfte. Aber selbst die erlösende Debatte wird nicht ausgetragen, da eine Lagerbildung diejenigen hindert, die sich keinem Lager zuordnen lassen wollen. „Eine Demokratie in der nicht gestritten wird, ist keine“, sagte einst Helmut Schmidt. Sind wir also dabei, die Demokratie zu verlassen? Der Soziologe Anil K. Jain, tätig an der Zeppelin-Universität, macht sich in diesen Corona-Zeiten, in Anlehnung an Hegels „Phänomenologie des Geistes“, Gedanken um die Epidemiologie des Geistes. Hören Sie hier den ersten Teil seines Essays.