Die Zukunftsmobilisten: Nr. 162 Marc Schindler (ottobahn) (On-Demand Seilbahnen im Nahverkehr)

Die Zukunftsmobilisten! - A podcast by Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 25.01.22 Heute begrüßte ich Marc Schindler bei den Zukunftsmobilisten und wir sprachen eine knappe Stunde über die ottobahn. Marc Schindler wehrt sich gegen die Zuschreibung, dass die ottobahn eine Seilbahn sei, laut Marc Schindler ist die ottobahn ein On-Demand Shuttle-System. Die ottobahn soll viel smarter und damit individueller als die Schwebebahn in Wuppertal sein, aber die Parallele ist eben, dass sich beide Konzepte mindestens 5 Meter über dem Boden fortbewegen. Die Schwebebahn fährt seit 120 Jahren, aber die ottobahn soll eben platzsparend und smart den Nahverkehr organisieren. Am Anfang des Gespräches hat Marc Schindler die zentralen Eckpunkte der ottobahn erklärt und im März 2022 soll eine Teststrecke mit einem Kilometer in der Nähe von München aufgebaut werden. Schon in den Jahren soll die ersten richtigen Projekte umgesetzt werden, weil sonst die Investoren Einnahmen sehen wollen. Europäische Großstädte als Zielkunden Gegenwärtig kommt die Resonanz überwiegend aus Europa und daher ist es wahrscheinlich, dass die ersten Projekte in Deutschland umgesetzt werden. Die Mietpreissteigerungen und die Zunahme der Onlinebestellerei machen neue platzsparende Transportkonzepte für Großstädter und Verkehrspolitiker sehr attraktiv und die ottobahn kommt mit wenig Platz aus. Ein Bus-Feeling wird es nicht geben, weil die Passagiere nur in Einzelkabinen und in Vierer-Abteilen fahren werden, das Ambiente soll auch nicht an den ÖPNV, sondern an die eigene Wohnung erinnern. Strategisch ist auch der Transport über lange Distanzen mit Geschwindigkeiten von 250 km/h geplant und die Technik könnte es auch. Interessant wäre auch die Verknüpfung mit der Güterlogistik, weil der Passagier seine Bestellungen gleich bei der ottobahn mitnehmen kann. In der New Mobility zeichnet sich auch ab, dass immer modularer gedacht wird. Die ottobahn könnte auch Paketlieferungen in den Stadtkern bringen und so den Lieferverkehr verringern. Im Verkehr gibt es Hub - zu Hubverkehre, ein Lkw bringt online bestellte Pakete aus einem großen Verteilzentrum in die Stadt. Dort werden die Pakete auf kleinere Fahrzeuge verteilt und dann werden die einzelnen Lieferungen an den Kunden in der Stadt gebracht.

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