Die Zukunftsmobilisten: Nr. 151 Sascha Ricanek (ZF- Race Engineering)
Die Zukunftsmobilisten! - A podcast by Jürgen Vagt
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Heute begrüßte ich mit Sascha Ricanek den Geschäftsführer der ZF – Race Engineering GmbH und wir sprachen über die Zukunft des Motorsports. ZF-Race Engineering GmbH ist wohl eher in der Fachwelt bekannt, aber die Marke Sachs ist schon eine etablierte deutsche Marke. ZF-Race Engineering liefert Fahrwerkskomponenten und Getriebe an diverse Rennställe in alle großen Rennserien. Das Innovationsthema Elektromobilität ist schon länger in der Formel E etabliert und die ersten Features sind auch schon erprobt und in die aktuellen Serienfahrzeuge überführt worden ist. Für die Automobilindustrie war der Motorsport immer ein Erprobungsfeld und wir kennen die Veränderungen im Automobilbau, ob es nun die gesteigerte Effizienz des Verbrennungsmotors ist oder der Allradantrieb aus dem Rallyesport. Wenn man ehrlich ist, dann hat auch der durchschnittliche Autofahrer von Motorsport im fossilen Zeitalter profitiert. Wie sieht es jetzt bei den neuen Themen aus? Sascha Ricanek hob hervor, dass die Ladung im Hochvoltbereich in der Formel E erprobt worden ist und soeben in die Serie überführt worden ist. Wasserstoff im Motorsport Die Batterie-elektrischen Antriebe und das autonome Fahren wird schon eingesetzt, aber das große Thema des Wasserstoffs ist momentan noch kein Thema im Motorsport. Sascha Ricanek meint, dass wir schon in den nächsten Jahren, also in den Jahren 2023 und 2024 die ersten Trucks mit einem Wasserstoff/Brennstoffzelle in den großen Rallyes sehen werden. Sascha Ricanek meint, dass die Kosten insbesondere Hersteller der wirkliche Hemmschuh sind. Die großen internationalen Klassen des Motorsports, also der Formel E und den Langstreckensport der WEC, mit dem großen Flaggschiff den 24 Stunden von Le Mans, sind in der Umstellung auf die neuen Antriebe und diese Veränderung kostet für alle Beteiligten sehr viel Geld. Wenn man an die klassischen Fahrergrößen wie Fanjo, Moss und Schumacher denken, dann kann man sich nicht autonomes Fahren im Motorsport vorstellen. Aber in der Fachwelt gibt es schon Ideen, wie man den Motorsport nutzt, um in der breiten Masse Vertrauen für das automatisiertes Fahren zu schaffen.