Die Zukunftsmobilisten: Nr. 147 Adrian Willig (Institut für Wärme und Mobilität e. V.)

Die Zukunftsmobilisten! - A podcast by Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 15.10.21 Wer mich unterstützen will oder eine individuelle Beratung über die Zukunft der Mobilität braucht, kann mich über Steady unterstützen. Hier gibt es individuelle Videochats und ich gehe auf Ihre Themen an: https://steadyhq.com/de/juergenvagt/about Heute begrüßte ich Adrian Willig vom Institut für Wärme und Mobilität e. V und es ging um Wasserstoff und E-Fuels in der Zukunft der Mobilität. Die klassische Mobilitätswelt aus Erdöl und Erdgas will sich nun modernisieren und neben den batterie- elektrischen Fahrzeugen sieht Adrian Willig auch Potenzial für kraftstoffbasierte Treibstoffe. Adrian Willig meinte, dass, selbst wenn man im Jahr 2030 14 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen hätte, blieben im noch 30 Millionen konventionelle Verbrennerantriebe im Straßenverkehr. Wenn man die Ziele des Pariser Klimaschutzeinkommens ernst nimmt, dann kann man diese Verbrenner nicht mehr mit fossilen Kraftstoffen befeuern. Hier kommen die viel diskutierten E-Fuels und der Wasserstoff ins Spiel. Auch schon in der Gegenwart wird Wasserstoff in der chemischen Industrie verwendet. Aber wenn man die Mobilität mit Wasserstoff betreiben will, muss man aber in großindustriellen Szenarien denken. An günstigen Standorten wird erneuerbar Strom geschaffen und aus diesen grünen Strom wird dann Wasserstoff und synthetisches Erdöl produziert. In einem Raffinerieprozess wird dann Kraftstoff erzeugt, dass in den konventionellen Verbrennerfahrzeugen verbrannt. Also müsste man mit Milliardenaufwand riesige Solaranlagen in Nordafrika oder Lateinamerika aufbauen und baut man große Elektrolyse-Fabriken, Tankschiffe und Pipelines würden die neuen und auch umweltfreundlichen Kraftstoffe auf die großen Absatzmärkte nach Europa und Amerika bringen. E-Fuels als Bestandteil der Mobilitätswelt Auch Adrian Willig gibt zu, dass die Technik um die E-Fuels Defizite hat, aber Adrian Willig prognostiziert eine positive Entwicklung. Wie eigentlich immer in der Innovation wird das Gut also in diesem Fall Wasserstoff knapp sein und daher plädiert Adrian Willig für eine Anwendungsoffenheit für den Wasserstoff und E-Fuels. In der Gegenwart sollte man sich nicht darauf festlegen, dass Wasserstoff nur in der Industrie verwendet wird. Am Abschluss ging auch noch mal um die Zukunft des Heizens, in der Gegenwart des Jahres 2021 dominiert auch noch die klassische Ölheizung, aber die modernen umweltfreundlichen Heizungen heizen mit Strom. Welche Optionen und Chancen hier entstehen werden, zeigt die Zukunft.

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