Cachen auf Kuba, und die Welt schaut zu, nur nicht die CIA

Der Weg des zynischen Menschenfreundes zum Glück - A podcast by Lauter Vollkoffer

Es gibt tatsächlich Geocaches auf Guantanamo für sich langweilende Soldaten. Vielleicht auch nicht besonders schlaue. Zum Teil loggen die mit Foto in Uniform und es ist vermutlich nicht schwer herauszufinden bei welcher Einheit sie sind. Auch wo sie in den letzten Monaten stationiert waren und wo sie vermutlich zu hause sind auf Heimaturlaub. Die Logs im Profil geben ja ein schönes Bewegungsprofil. Also ich würde dort nicht loggen. Vielleicht schon alleine deswegen weil ich mir nicht besonders stolz drauf wäre dort stationiert gewesen zu sein. Und selbst wenn ich patriotisch genug wäre drauf stolz zu sein: Vielleicht ist ja auch Bin Laden geocacher mit Premium Account bei geocaching,com und am nächsten Cache erwartet mich dann eine böse Überraschung oder schlimmer noch zu hause. Das ganze erinnert nicht nur an die perversen Handyfotos aus dem Gefängnis in Bagdad sondern auch an die kuriose Geschichte eines Herren Mahlstedt vom BND der als fleissiger Blogger enttarnt wurde vor 2-3 Jahren. Mit ein bisschen Geschick findet man bei Google und Co. noch Bilder seines Autos und seines Hauses in Australien, wohin er versetzt wurde vermutlich zu seiner eigenen Sicherheit. Man fragt sich was der grösste Geheimdienst der Welt so treibt. Als ich beim österreichischen Bundesheer per Nachsendeauftrag die QSL Bestätigungskarten fürs Hören von Radio Kuba auf Kurzwelle in die Kaserne nachgeschickt bekam, hat sich der Unteroffizier für militiärische Abwehr gefreut, dass er endlich was zu tun hatte, und mir eine Standpauke halten durfte. Die Unteroffziere bei den Marines haben scheinbar besseres zu tun, und haben uns Geocachern damit eine Urban Legend geschenkt, über die wir bei diversen Stammtischen und Wiesen wie dieser hier noch heftig diskutieren und lachen werden. Das ist wirklich nämlich was für die Wiese, besser als alle zensurierten Flecken auf Google Earth. Schauen wir mal wie lange es dauert bis die Caches dort archiviert werden. PS: Wenn sie wollen, dass der CIA auf diese Sicherheitslücke aufmerksam wird, dann klicken Sie einfach auf den folgenden Link https://guantanamo.cia.gov/Webcam/toilette/0001/female/wards. Dort kriegen Sie zwar nicht das worauf Sie hoffen, aber wahrscheinlich immerhin eine Fehlermeldung 404. Aber trösten Sie sich. Die kriegt auch der Systemadministrator des Sicherheitsservers der CIA. Das https im Protokoll stellt sicher, dass deswegen sofort Alarm rot ausgelöst wird und die Cruise Missiles frisch aufgetankt werden. Denn so wird der CIA nicht nur auf Ihre IP adresse aufmerksam, sondern über den Referer auch noch auf diese Seite, und kann gewarnt die notwendigen Schritte einleiten, bevor der Osama beim nächsten Hofgang an den 7 Caches in Guantanmo noch schnell ein paar Tretminen hinscheisst und damit die Gesundheit des Wachpersonals gefährdet.