Urteil im Tscheka Prozess

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Die kommunistische Untergrundorganisation, der die Weimarer Presse den Namen Deutsche Tscheka gab, plante politische Morde, Sprengstoffattentate, und weitere Aktionen, die das Deutsche Reich destabilisieren sollten, um einen kommunistischen Umsturz herbeizuführen. Sie verübte allerdings lediglich einen Mord an einem Mitglied der Gruppe, das man verdächtigte, ein Spitzel zu sein. Die Gruppe war, inklusive ihrer Verbindungen nach Russland, aufgeflogen und es wurde über sie vor dem Volksgerichtshof in Leipzig geurteilt. Die Harburger Anzeigen und Nachrichten vom 23. April 1925 berichteten von der Urteilsverkündung. Die aktiven Mitglieder, die teilweise die Planungen zugaben, wurden zu Tode verurteilt. Wahrscheinlich könnte man auch an diesem Urteil zeigen, dass die Justiz geplante Gewalt von links schärfer bestrafte, als tatsächliche rechte Gewalt. Allerdings wurden diese Urteile nicht vollstreckt, ein Teil der Verurteilten wurde im Austausch gegen unter Spionageverdacht verhaftete deutsche Studenten an Russland übergeben. Es liest Rosa Leu.

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